- Historie -


Neues Gemeindehaus                    die Erstellung schreitet voran  
(Fotos: R. Bracht, Klick zum Großformat)
Baubeginn Aug. 2020  Grundsteinlegung Okt. 2020   Mai 2021 Dezember 2021 
 

Seifenblasen für Gottes Geist 

Mit einem Tag der offenen Tür und einem fröhlichen Fest weihte die evangelische Kirchengemeinde am Sonntag, den 22. Mai 2022 ihr neues Gemeindehaus, das Gertrud-Hammann-Haus, ein.

Viele nutzen die Gelegenheit, die lichtdurchfluteten, großzügigen Räume kennen zu lernen.

In einem Festakt dankte Kirchengemeinderatsvorsitzende Jutta Walter den Architekten vom Architektenbüro More und allen, die die Arbeiten ausgeführt haben. Bei ihr selbst bedankte sich die Kirchengemeinde mit einem Gutschein für ein Werder-Bremen-Spiel für ihren großen Einsatz. Oberbürgermeister Florus beglückwünschte die Gemeinde zu ihrem neuen Haus.









                    Pfrin. Nicola Friedrich, Pfr. Alexander Kunick
Fotos: J. Gerbig

Die Namensgeberin

Gertrud Hammann wurde am 28.2.1910 in Karlsruhe geboren. Sie übernahm nach bestandenem Examen als Kindergärtnerin die Leitung des Gemeindekindergartens in Neumühl bei Kehl.

 

Da ihr Vater einer jüdischen Familie entstammte, musste sie ihre Tätigkeit auf Druck der Kehler Kreisleitung 1937 aufgeben. Sie erklärten sie, nach den Rassegesetzen, für unfähig, in Erziehungsberufen zu arbeiten.

 

Sie emigrierte 1940 nach Frankreich, war im Lager Lodere interniert. Von dort gelang ihr die Flucht.

 

1947 kam sie zurück nach Deutschland und legte an der evangelischen Frauenschule in Freiburg ihr

Staatsexamen ab. Schon 1949 belebte sie, zurück beim evangelischen Oberkirchenrat in Baden, die Jugendarbeit und übernahm 1955 die Geschäftsführung der Frauenarbeit in der Landeskirche.

 

Vorbildlich waren ihre Arbeitsweise und Strukturen, sie führte als einziges Werk der Landeskirche die Teamleitung ein, die Müttergenesung wurde gefördert und sie gründete die “Evangelischen Dorfhelferinnen”.

Schulungen für Älteste, besonders für Frauen, wurden eingeführt und auch nach ihrer Pensionierung förderte sie vielfältige Projekte für Mütterschulungen, Freizeiten für Berufstätige und widmete sich ihrem Hobby der Kunstgeschichte.

 

Gertrud Hammann verstarb am 12.6.1990 in Karlsruhe.




Veränderungen in der Kirchengemeinde
       
Johanneskirche am 21. Jan. 2018 entwidmet, verkauft, ab Juli 2018 Gebetshaus Letzter Gottesdienst
im Lukas-Gemeindehaus
am 28. Jan. 2018
Gemeindehaus Gaggenau im Apr. 2018 verkauft an Architekturbüro Luft GmbH, nach Umbau:
2 Stockwerke Büro, 1 Stockwerk Wohnungen
Lukas-Gemeindehaus ab 31.5.2021 verkauft


Pfr. Hartmut Friedrich
seit 20.2.2022 im
Ruhestand
Pfarrhaus Rotenfels im Okt. 2017
an privat verkauft
Johannes-Kindergarten Rotenfels ab Sept. 2017 geschlossen
 

     

Bad Rotenfels,

Mühlstr.

bisher

Johannesgemeinde

Gaggenau, Amalienbergstr.

bisher

Markusgemeinde

Ottenau, Friedrichstr.  

Hörden, Weinauerstr.

bisher Lukasgemeinde

Was den Stein der großen Gemeindeveränderung ins Rollen gebracht hat, das waren buchstäblich Steine, nämlich die, die 2013 vom Kirchturm der Johanneskirche herabgefallen sind.

Durch die ursprünglich noch geplante Sanierung des Turms und eine rasante Steigerung der Baukosten kam die allgemeinere Frage:

Was würden die bisher noch neun Gebäude der Kirchengemeinde bis 2035 an Renovierungs- und Unterhaltskosten brauchen?

Durch ein erstes Gutachten der kirchennahen Prokiba war im November 2014 klar, dass bei stetig sinkenden Gemeindegliederzahlen der Gebäudebestand die finanziellen und personellen Möglichkeiten der Gemeinde rasch übersteigen würden.

In einer ersten extern moderierten Klausurtagung diskutierte der Kirchengemeinderat ausführlich verschiedene Veränderungsvarianten:


1a. „Aus 3 mach 2“: Johannes- und Markusgemeinde bleiben, Lukasgemeinde nicht
1b. „Aus 3 mach 2“: Markus- und Lukasgemeinde bleiben, Johannesgemeinde nicht
2.  „Aus 3 mach 1“: Es entsteht etwas Neues in einem Zentrum.

 

Mit großer Mehrheit entschied sich der Kirchengemeinderat schon im März 2015 für diesen Weg „Aus 3 mach 1“.
Bis heute gab es verschiedene Einzelschritte auf diesem umfassenden Weg, die bei der Bezirksvisitation 2016 ausdrücklich vom Bischof und einer landeskirchlichen Kommission gelobt wurden.


 

Evang. Kirchengemeinde Gaggenau, Eckenerstr. 1a, 76571 Gaggenau, Tel. (07225) 1468                                   Impressum/Datenschutz